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Häuserbesetzungen am 1. Mai

Heute, am 1. Mai 2024, haben wir in Zürich mehrere Häuser besetzt. Liebe Bullen, wir wünschen euch viel Erfolg dabei herauszufinden, wo wir ab heute überall hausen. 😉

Wohnraum in Zürich wird jeden Tag knapper, weshalb wir mit dem Besetzen von gleich mehreren Häusern an einem Tag ein Zeichen gegen Wohnungsnot, Immobilien-Spekulationen und Gentrifizierung in unserer Stadt setzen.


Wir solidarisieren uns heute am 1. Mai, mit den Kämpfenden weltweit. Der Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung und all ihre Auswüchse müssen auch in Zürich gekämpft werden. Ob auf der Strasse oder in den Häusern, wir bleiben laut, hartnäckig und widerständig. Deshalb schicken wir auch Liebe Grüsse an die revolutionäre Nachmittags-Demo in Zürich: Eusi Strasse, eusi Quartier, wäg mit dä Yuppies, wäg mit dä Schmier!

Die Wohnsituation in Zürich spitzt sich zu, die Mieten steigen konstant. Wohnraum ist Spekulationsware, Investment- und Immobilienfirmen machen Profit mit Boden und Mieten. Seit Jahrzehnten verschlimmert sich die Wohnsituation in Zureich, Menschen werden aus ihren Quartieren und Häusern vertrieben, sie müssen weichen für mehr Gewinn. Häuser werden bewusst unbewohnbar gemacht um Besetzungen zu verhindern. Scheinverträge werden erstellt um einen Räumungsgrund zu schaffen. Zu viel Geld, Zeit und Energie wird darin investiert, Wohnräume zu zerstören anstatt sie zu erhalten. Bullen, Bonzen, Banken, sie alle müssen wanken!

Besonders betroffen von der Verdrängung aus den diversen aufgewerteten Quartieren Zureichs sind die Arbeiterinnen. Diejenigen Menschen, welche einstige Arbeiterinnenviertel, wie beispielsweise den Kreis 5, zu lebendigen und kulturell intressanten Orten machten, werden durch die verschiedenen Formen und Akteure der Gentrifizierung vertrieben. Sei es, weil Eigentümer*innen aus ihren Grundstücken mehr Rendite herausholen wollen und darauf zählen können, dass gutverdienende Yuppies sich die Wohnungen auch nach unnötigen und preistreibenden Sanierungen leisten können, oder Kapital-hungrige Firmen und Grosskonzerne, welche ganze Areale aufkaufen können, um darauf teure Neubauten zu errichten.

Des weiteren werden Aufwertungsprozesse auch immer wieder mit einer Förderung der Durchmischung gerechtfertigt. Eine Durchmischung im Sinne von Ansiedlung von Reichen in Quartieren in welchen viele prekarisierte Bewohner*innen leben soll angeblich einen positiven Effekt für Alle haben. Schlussendlich werden durch diese Strategie jedoch einfach die ärmeren Schichten eines Quartiers vertrieben.

Auch die von uns besetzen Häuser hätten noch lange ein Zuhause für die Menschen dieser Stadt sein können. Stattdessen stehen sie leer und wurden teilweise sogar unbewohnbar gemacht, um längerfristig in gewinnbringendere Projekte verwandelt zu werden.

Alle Menschen haben ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum in ihren Quartieren. Wir wehren uns dagegen, dass die Stadtentwicklung von denjenigen bestimmt wird, welche das grösste Kapital haben. Die Häuser denen, die sie beleben!

Schaffhauserstrasse 220 besetzt!


Die Mietenden der Schaffhauserstrasse 220 wurden leider 2 Jahre zu früh aus ihren Wohnungen vertrieben. Mit der Begründung, das Haus müsse abgerissen werden, wurde ihnen gekündet. Das Haus wurde ausgesteckt und steht seither trostlos, unbelebt und leer da. Das ist eine lange Zeit, in welcher dringend benötigter Wohnraum durch voreillige und profitgetriebene Kündigungen unzugänglich gemacht wurde. Zu lange, finden wir! Deshalb beanspruchen wir diesen Raum nun für uns und hauchen dem Haus wieder neues Leben ein. Wir sind gekommen um zu bleiben und bereit, für unser neues Zuhause zu kämpfen. Zustände wie an der Schaffhauserstrasse sind untragbar und überhaupt nicht gut, deshalb:

Alles wird besetzt!

Im Schaber 1A besetzt!


Diesem schönen Haus in Albisrieden wurde heute wieder neues Leben eingehaucht. Auch Albisrieden wird Tag für Tag aufgewertet und teurer. Die Menschen die seit Jahrzehnten hier wohnen müssen den Yuppies ihr geliebtes Quartier überlassen. Dieser Entwicklung stellen wir uns entschieden entgegen!

Wenn ganz Zureich sich vernetzt, wird auch Albisrieden BESETZT!

Fliederstrasse 17 besetzt!


Heute haben wir die Fliederstrasse 17 besetzt. Das ehemalige Mitarbeitenden Gebäude des Universitätsspitals Zürich steht seit mindestens 2 Jahren leer. Während die Mieten steigen, die Stadt eine Leerstandsquote von 0.2 % aufweist und der Kanton Geflüchtete Menschen mit dem Argument des Mangels an Alternativen in Luftschutzbunkern unterbringt, besitzt der Kanton Zürich etliche, seit Jahren unbenutzte Wohnhäuser. Er propagiert eine nutzungs- und bedarfsgerechte „Strategie“, und gleichzeitig lässt er das Haus an der Fliederstrasse nicht nur verwahrlosen, sondern macht es willentlich unbewohnbar. Ha-ha! Grüssen gehen raus an Neukom, Leuenberger und Co.!

Stellen wir uns gegen die miesen Tricks von oben, egal ob von Immo-Firma oder Kanton und holen uns unsere Stadt zurück!

Ackersteinstrasse 200 besetzt!


Im Dezember 2022 wurde die Ackersteinstrasse 200 schon einmal besetzt. Bereits einen Tag später wurde von den Bullen geräumt. Getan hat sich seit dem nichts. Das Haus steht noch immer Leer und potenzieller Wohnraum bleibt ungenutzt. Auch das Haus nebenan, an der Ackersteinstrasse 202 steht leer. Vor kurzer Zeit hat die Eigentümerin „Rüschlikon Park AG“ erneut gezeigt, wie sie mit besetzungen umgeht. In Oerlikon wurde eine Besetzung mit Gewalt geräumt und das Haus, durch die Besitzenden, am folgenden Tag demoliert und unbewohnbar gemacht. Die Namen der Immo-Firmen sind verschieden, die Tricks bleiben die gleichen.

Parlamenten nicht vertrauen, Widerstand von unten bauen!

Silvrettaweg 19 besetzt!


Das Haus im Herzen von Altstetten wird endlich wieder etwas bunter. Wir haben uns entschlossen dieses wunderbare Haus zu besetzten und zu beleben!

Mit freundlichen Grüßen

Silv-retter*innen Family

Limmattalstrasse 211 besetzt!


Zum Ersten… und zum Zweiten! Wir haben die Limmattalstrasse 211 erneut bestetzt und fühlen uns schon puddelwohl hier drin. Hier sollen Raum zum Wohnen, gemeinsam (verl)lernen und auch unkommerzielle Kulturangebote entstehen. Haltet die Ohren steif, wenn wir bald zum gemeinsamen Glace-Essen einladen.

Liebe Grüsse

Die Bienen-Familie

Winterthurerstrasse 139 besetzt!


Hier in der Winterthurerstrasse stehen gleich eine ganze Reihe hübscher, alter Häuser leer und trostlos herum. Die Mieter*innen wurden im Spätsommer 2023 vetrieben und die Immo-Firma gab sogleich den Auftrag zur völligen Zerstörung des Innenraums. Wieso? Angetroffen haben wir zerstörte Bäder, Küchen und Wände. Die Wasser- und Stromleitungen wurden durchgeflext oder heruntergerissen. Kurz gesagt, dass Haus wurde unbewohnbar gemacht und soll so vor Besetzungen geschützt werden. Eine perfide Praktik, mit System. Sorgen wir ab heute kollektiv dafür, dass sich diese miesen Tricks nicht länger lohnen werden.

Austrasse 20 besetzt!


Aua! Die Austrasse 20 leer zu sehen schmerzt, vorallem in Zeiten wie diesen! Bezahlbarer Wohnraum ist selten geworden wie eine kurze Wartezeit bei der Gelateria di Berna. Die Gentrifizierung im Kreis 3 ist überall sichtbar.

Mieten runter! Kündigung ins Klo! Besetzten sowieso!

Zweierstrasse 116 besetzt!


2023 wurde die Zweierstrasse 116 bereits zweimal besetzt. Beim ersten Mal waren die Besetzer*innen so freundlich und gingen aus persönlichen und emotionalen Gründen freiwillig wieder. Einige Monate später, als noch immer nichts mit dem Haus passiert war, wurde es erneut besetzt. Roman Bosshart (Stadtpolizei Zürich) hat der Besitzerin empfohlen, einen fake Vertrag zu machen, um die Menschen, die das Haus beleben wollten, schnellstmöglich wieder loszuwerden. So geschah das dann auch und die Bullen erschienen mit 5 Kastenwagen höchst motiviert vor dem Haus, um es zu räumen. Die Stapo Zürich ist somit ein weiteres Mal mitverantwortlich für einen Leerstand in Zürich.

Das ist nun ca. ein Jahr her und im Haus sind noch immer keine Anzeichen von einer Nutzung zu sehen.

Jetzt sind wir wieder da!

Dieses Mal sind wir nicht mehr so freundlich und gehen freiwillig wieder!


Dieses Mal holen wir uns die gesammte Stadt!


Heute, am Tag der Arbeiter*innenklasse, machen wir mit dem Besetzen dieser Häuser auf die Zusammenhänge von Stadtaufwertung, Wohnkrise und Vertreibung der Arbeiteri*nnen aufmerksam. Wir wollen diesem profitorientierten Treiben nicht länger zusehen, wir lassen uns nicht verdrängen! Doch um den Kapitalist*innen, den Immohaien, Lobbierenden Politiker*innen und Grosskonzernen etwas engegensetzen zu können, müssen wir uns gemeinsam organisieren und für eine selbstbestimmte und lebenswerte Stadt kämpfen. Deshalb:

Informiert euch und bildet Banden! Alles wird besetzt!

Und: Kommt alle auf die Strassen, nicht nur heute, am 1. Mai, sondern auch an die Grossdemo gegen die Wohnkrise in Zürich, am 25. Mai um 14:00 beim Landesmuseum.

HÜSER BSETZE – BONZE SCHLETZE

ALLES WIRD BESETZT