Wohnraum in Städten wir knapper, insbesondere bezahlbarer Wohnraum. Immobilienhaie lassen ihre Häuser lieber Leerstehen als sie bedürftigen Menschen zur Verfügung zu stellen. Seit Jahrzehnten verschlechtert sich die Lage und Menschen werden aus ihren Vierteln und Wohnungen verdrängt um Platz für höhere Profite zu schaffen. Häuser werden absichtlich unbewohnbar gemacht, um Besetzungen zu verhindern und Scheinverträge werden erstellt, um Räumungsgründe zu konstruieren. Es wird zu viel Geld, Zeit und Energie darauf verwendet, Wohnraum zu zerstören anstatt ihn zu erhalten. Heute wurde ein weiteres mal ein Haus mit scheinheiligen Begründungen geräumt.
Die Besetzer*innen wollten mit den Eigentümern (Lutisbach-Park AG) in Kontakt treten und gemeinsam eine Nutzung für das Haus finden. Davon wollten sie aber leider nichts wissen… Schnell waren Bullen da und haben das Haus umstellt. Ein weiteres mal stellen sie sich auf die Seite der Reichen und geben ihnen sogar Ratschläge wie sie die Besetzer*innen schnell wieder loswerden können. Ihnen ist es egal in welche zwielichtigen Geschäfte die Lutisbach-Park AG involviert ist und dass das Haus schon seit ca. einem Jahr Leer und Leblos da steht. Die Lutisbach-Park AG mit ihren etlichen Schein- und Nebenfirmen hat das Haus an der Waffenplatzstrasse 34 aufgekauft. Die Firma ist mit einer Briefkastenadresse in Zug gemeldet. Der Verwaltungsratspräsident Gabriel Goldschmied hantiert noch mit dutzenden weiteren Firmen, darunter auch die „RTH AG“, die in den „Panama Papers“ auftaucht und mutmasslich in Steuertricks auf den Virgin Islands involviert war. Der Zweite Name der bei der Lutisbach-Park AG auftaucht ist Aaron Dzialosynski, auch er ist in der Immobilienspekulanten Szene kein Unbekannter. Unteranderem ist Dzialosynski auch Teil der Firma Rüschlikon-Park AG, welche die Ackersteinstrassse 200 und 202 in Höngg besitzt und seit 2022 leerstehen lässt. Insgesamt wurden in den letzten Monaten 3 Leerstehende Häuser der beiden Firmen besetzt. Anscheinden fällt es bei den etlichen Immobilienfirmen, welche die beiden besitzen schwer den Überblick zu behalten.
Wir wagten einen erneuten Versuch mit den Immobilienspekulanten und stellten uns auf Repression und herausgerissene Fenster ein. So kam es dann auch. Hochmotiviert erschienen die Bullen um das Haus zu Räumen. In Zürich gibt es ein Merkblatt zu Hausbesetzungen welches besagt, dass die polizeiliche Räumung einen gültigen Strafantrag voraussetzt und zudem einen der drei folgenden Sachverhalte: Abbruch-/Baubewilligung, Neunutzung oder Sicherheit/Denkmalschutz.
Ein weiteres mal beachtet die Polizei dieses Merkblatt aber nicht. Keiner der drei Sachverhalte ist gegeben nur Strafantrag wurde gestellt. Die Bullen vertrauen darauf, dass die Lutisbach-Park AG ihnen sagt sie seien aktiv daran eine Nutzung für das Haus zu suchen. Fakt ist diese Nutzung ist noch nicht da! Ein weiteres mal wird das Merkblatt ignoriert. Für was ist dieses da wenn sich die Bullen sowieso nie daran halten? Es braucht keine weitere Ruine oder Leerstehende Häuser in der Stadt Zürich sondern Wohnraum und Kulturraum.
Wir lassen uns nicht unterkriegen! Die Suche nach einem Zuhause geht weiter!
Wir werden weiterhin Häuser in der Stadt besetzen! Wir sind angewiesen auf Wohnraum und auch die Repression wird uns nicht stoppen!
Es wird ein heisser Sommer in Zureich, wir würden euch raten Immobilienhaie zu braten! Grüsse von den Waffeln!